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Eintracht Hildesheim

Meister - Interview

Manager Tabárez – DJK Eintracht Hildesheim

„Ich rechne damit, dass sich die Totenhosenliga diese Saison mit mehreren Mannschaften für die Gruppenphasen der internationalen Wettbewerbe qualifizeiren wird.“

Kicker: Guten Tag Herr Tabárez, erst einmal gerzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft.

Tabárez: Guten Tag und vielen Dank.

Kicker: Sie haben sämtliche Rekorde gebrochen. Noch nie hatte ein Team so viele Punkte, noch nie stand ein Verein so lange an der Tabellenspitze. Erklären Sie und das Erfolgrezept.

Tabárez: Es ist immer problematisch, von einem Erfolgsrezept zu reden. Wir hatte jetzt eine tolle Saison, die es zu bestätigen gilt. Ich denke aber, dass sich dieser Verein daurch auszeichnet, dass er sich immer weiter entwickeln will und immer hungrig auf Erfolg ist.

Kicker: Fehlte dieser Erfolgshunger den anderen Klubs oder weshalb schaffte es außer Ihnen keiner die Lücke, die die der FK Diego und der SC 1906 hinterließen, zu schließen?

Tabárez: Nun ja, ich denke schon, dass jeder Verein gerne oben mitspielen will. Aber die Frage ist auch, ob jeder Verein dafür alle Hebel in Bewegung setzen kann und auch will. Für mich als Trainer ist Stagnation das Schlimmste, was passieren kann und dem gilt es jedes Jahr aufs Neue entgegen zu setzen. Ich maße mir aber nicht an, aus der Ferne beurteilen zu können, ob die anderen Klubs in der lIga richtig oder falsch gearbeitet haben. Jeder Klub hat anderen Voraussetzungen, andere schon vorhandene Spieler und vielleicht auch schlechtere finanzielle Mäglichkeiten.

Kicker:Glauben Sie, dass es diesmal schwieriger wird, Meister zu werden?

Tabárez: Ja. Letztes Jahr sind wir lange alleine vorne weg marschiert. Aber wir sind uns auch bewusst, dass dies eine Ausnahmesituation war. Auch andere Vereine sind auf dem Transfermarkt tätig und haben sich hohe Ziele gesteckt.
Kicker: Welche Vereine sind das?
Tabárez: Offiziel gab es noch keine Äußerungen der oberen Vereinsbosse, aber ich kann mir vorstellen, dass Vereine wie Arnbach, wacker und Herne, die es letzte Saison in die internationalen Plätze geschafft haben, versuchen werden, die Lücke nach oben zu schließen und dies auch schaffen könnten. Dorfhund und Ciudad könnten ebenfalls Außenseiterchancen haben.

Kicker: Das wäre neu, aus den Top5 des letzten Jahres konnten nur Sie sich oben festsetzen. Ist die fehlende Konstanz ein Mitgrund für das schlechte abschneiden international?

Tabárez: Natürlich. Erst gilt es sich in einer Saison zu qualifizieren, dann die guten Leistungen in der darauf folgenden Saison zu bestätigen.

Kicker: Das müssen die interantionelen Vereine auch…

Tabárez: Aber das ist auch immer von den Voraussetzungen in den anderen Ligen abhängig, wenn Prämien, Ligen-Größe oder Aktivität der Mitspieler variieren, dann ist es einfacher, sich in der Spitze zu halten.

Kicker: Hat die Totenhosenliga im Vergleich zu den europäischen Ligen in der Sommerpause aufgeholt?

Tabárez: Ich rechne damit, dass sich die Totenhosenliga diese Saison mit mehreren Mannschaften für die Gruppenphasen der internationalen Wettbewerbe qualifizeiren wird und sich auch insgesamt länger in der CL und EL halten wird. Von daher kann man schon sagen, dass aufgeholt wurde.

Kicker: Welche Rolle wollen Sie dabei spielen?

Tabárez:
Das wird man sehen müssen. Für uns ist die CL Neuland, wobei wir sicherlich letze Saison in der EL schon Erfahrung sammeln konnten. Jedoch muss man sehr konstant sein, um in solchen Wettbewerben weit zu kommen. Man muss immer da sein, in einer Runde ist man vielleicht super, in der nächsten ist es dann vorbei. Wir stellen uns deshalb sicherlich nicht hin und melden irgendwelche Ansprüche auf den CL-Titel an.

Kicker: Ansprüche auf den nationalen CFB-Pokal darf man sich aber sicherlich machen, wie groß war der Ärger über die Niederlage gegen die Madrilenen?

Tabárez: Im ersten Moment war man natürlich enttäuscht und auch etwas verärgert, aber so ist Fußball, das kann immer passieren. Wenn man einen Moment nicht aufpasst, kann das eiskalt bestraft werden, gerade in so späten Phasen in der Saison. Würde immer der Favorit weiterkommen, dann bräuchte man ja gar nicht mehr spielen. Im Endeffekt hat die Liga in Wacker einen überraschenden, aber auch verdienten Sieger im Pokal gehabt, dem ich nochmals alle Glückwünsche bestelle. Meinen Spielern mache ich letztlich keinen Vorwurf, dass man den Pokal nicht gewonnen hat, wir haben eine tolle Saison gespielt.

Kicker: Um weiterhin Erfolg zu haben, braucht man gute Spieler. Wie sehr schmerzen die Abgänge? Robben war ihr bester Spieler, Khedira Kapitän.

Tabárez: Natürlich sind wir traurig, dass wir diese beiden Säulen der Mannschaft nicht halten konnten. Sami ist eine Art Eigengewächs, den wir in unserer ersten Saison geholt haben, als es nicht so gut bei ihm lief. Er fand bei uns zurück zu alter Stärke, wurde zu einem absoluten Leistungsträger und zum Kapitän. Wir hätten ihn gerne gehalten, doch nach der starken WM lockte der Ruf aus dem Ausland und da waren wir machtlos. Auch bei Arjen sind wir uns bewusst, dass wir ihm viel zu verdanken haben. Er war letzte Saison ein Spieler, der immer voran gegangen ist und uns Erfolg gebracht hat. Doch als das Angebot für Arjen kam, konnten wir nicht ablehnen. Am Ende der Saison haben wir gemerkt, dass ein Robben nicht reicht und wir die Last auf noch mehr Schultern verteilen müssen. Dies ist gerade wichtig, um in den Pokalwettbewerben weit zu kommen. Außerdem können wir einige gute Neuzugänge verzeichnen.

Kicker: Richtig, mit Dzeko haben Sie den wohl besten Torjäger der Bundesliga verpflichtet...

Tabárez: Edin eilt sein Ruf natürlich hinaus, aber bisher hat er noch kein Tor für uns geschossen und deswegen muss er bei uns hart arbeiten, um zu beweisen, wie gut er sein kann. Dennoch erhoffen wir uns natürlich von ihm, dass er der Spieler ist, den wir vorne noch gesucht haben, ein Knipser.

Kicker: Gibt es überhaupt eine Schwachstelle in diesem Starensemble?

Tabárez: Auch das wird sich im Laufe der Saison zeigen müssen. Jedoch können wir momentan hochzufrieden sein, es wurden einige Wunschspieler geholt und man hat für jede Postion praktisch gleichwertigen Ersatz.

Kicker: Einen Spieler bekamen Sie jedoch nicht und wurden daraufhin sauer…

Tabárez: Man hat sich entschuldigt und für beide Vereine ist dies nun Geschichte. Das sollte es für die Presse auch sein.

Kicker: Die Rede ist natürlich von Guerrero. Warum wollten Sie diesen Spieler überhaupt verpflichten, was macht ihn aus?

Tabárez: Wir fanden zu diesem Zeitpunkt einfach, dass er gut zu uns passen würde. Er ist bissig, gibt keinen Ball verloren und ist sehr torgefährlich, obwohl er eher aus der Tiefe kommt. Dabei helfen ihm seine gute Technik und sein Spielverständnis.

Kicker: Vielleicht schießt er ja schon in seinem ersten Spiel für Sporting ein Tor. Sie eröffnen gegen Delmenhorst die Saison. Wie bewerten Sie den Gegner?

Tabárez: Delmenhorst ist ein Neuling in der Liga, aber man sollte ihn keineswegs unterschätzen. Er hat gute Tarnsfers getätig und bei auch bei Guerrero die richtige Entscheidung getroffen, nämlich ihn zu halten. Wir gehen natürlich als Favorit in das Spiel, doch man wird sehen, ob wir dieser Rolle gerecht werden können oder noch Anlaufschwierigkeiten in der Saison haben.

Kicker: Wie bewerten Sie die gesamte Pokal-Guppe B?
Tabárez: Eine Gruppe in der Jeder jeden schlagen kann. Absolut ausgeglichen und interessant.

Kicker: In Gruppe A kommt es erneut zum Derby FC Best gegen MaLi. Gegen Ciudad MS ging es schon lange nicht mehr. Sind Sie auch ohne direkten Vergleich nun die Nummer 1 in Münster?

Tabárez: Ciudad ist ein Verein mit einer langen Tradiotion und den meisten Titeln aller Zeiten in der Liga. Wir haben lediglich eine oder eineinhalb Saisons unser Können unter Beweis gestellt, daher respektieren wir Ciudad sehr. Nimmt man jedoch die letzte Saison als Maßstab, dann haben wir im Moment die Nase vorn.

Kicker: Eine Rivalität existiert also nicht, zu keinem Verein?

Tabárez: Nein.

Kicker: Kommen wir zum Sommerthema Nummer 1. Wieso sprachen Sie sich, wie übrigens die absolute Mehrheit auch, für den bestehenden Saisonübergang (5 behalten d.Red.) aus?

Tabárez: Nun, das ist ganz einfach. 5 behalten ist der ideal
Saisonübergang, da es eine Mischung aus Neuanfang und Belohnung aus vorhereiger Arbeit ist. Die besten Spieler können gehalten werden, aber man muss auch ordentlich was tun, um seine "Elf" zusammen zu bekommen.

Kicker: Zum Schluss stellen wir Ihnen noch die gleiche Frage, wie Ihrem Kollegen von Herne. Wie bewerten Sie die Liga insgesammt. Was gefällt Ihnen, was missfällt Ihnen?

Tabárez: Mir gefällt es, dass jeder Verein aktiv ist und das Klima angenehm ist und wenn dem nicht so ist, ist meist kein Anderer Schuld, sondern aus unserer Ecke ist es mal wieder etwas unbequemer geworden. (lacht)

Tabárez: Abgänge aus der Liga werden direkt mit symphatischen Neulingen kompensiert. Außerdem ist die Liga verlässlich geführt und man hat die Möglichkeit sich für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren, dan man in der ICL vertreten ist. Diese Punkte sind am wichtigsten und solange dies gegeben ist, werden auch wir weiter am Spielbetrieb teilnehmen.

Kicker: Und negativ ist…

Tabárez: Auf die Schnelle fällt wirklich nicht viel ein, was missfällt. Vielleicht könnte die Erreichbarkeit zwischen den Vereinen noch verbessert werden, falls Transfers etc. abgewickelt werden sollen.

Kicker: Zuletzt die alljährliche Frage: Wer wird Meister, wer steigt ab und wo landet Ihr Verein?

Tabárez: In Meisterschafs - und Abstiegskampf wird es heiß hergehen, wir werden sicherlich eher im Erstgenannten vorzufinden sein.

Kicker: Vielen Dank für das Interview
Tabárez: Ich danke Ihnen.
 

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